Flaschenstäubling, Flaschenbovist (Lycoperdon perlatum)
Ein sehr wohlschmeckender Speisepilz. Eigentlich sind alle gutriechenden und reinweißen Boviste essbar. Aber es gibt auch hier so einiges zu beachten:
- Boviste/Stäublinge mit einer dunklen und nicht reinweißen Färbung im Inneren sind niemals essbar und/oder giftig!
- Beim Flaschenstäubling sind die Knubbel/Stacheln pyramidenförmig, aus einem Stück und lassen sich leicht abstreifen.
- Das Fleisch ist sehr fest und sorgt auch nach dem Braten für eine gute Konsistenz.
- Er ähnelt einer umgedrehten bauchigen Flasche, daher der Name.
- Verwende nur Exemplare die im inneren Schneeweiß sind!
Bis jetzt habe ich ihn immer an Waldrändern oder an Wegen gefunden.
Wenn ich mal das große Glück habe ihn zu finden, bereite ich ihn einfach, die „Stacheln“ abgerieben, in Butter gebraten (ohne weiter Gewürze) zu und genieße ihn auf einem einfachen Butterbrot oder als Beilage.
Dieser Pilz hat ein wunderbar festes Fleisch und schmeckt unvergleichlich gut.
Verwechslungsgefahr: Dieser Pilz kann in einem
sehr jungen Stadium, u.a. mit dem
tödlich giftigen, weißen Knollenblätterpilz verwechselt werden oder mit anderen ungenießbaren/giftigen Bovisten, wie dem Kartoffelbovist!
Wenn man sich auskennt, ist das zwar sehr unwahrscheinlich, dennoch sollte man sich immer sicher sein!
Die Knollenblätterpilze haben im Inneren immer einen Lamellenansatz, deshalb sollte man diese Pilze bei der Bestimmung durchschneiden.